Das Bauvorhaben

Nachdem Ende 1936 die Summe von 8051,- Reichsmark vorhanden war, wurde der Architekt Weißhaar von Lützelbach beauftragt einen Bauplan für eine kleine Kirche zu erstellen.
Nach dessen Kostenvoranschlag sollte das Bauvorhaben auf etwa 30000,- Mark kommen. Das Gustav-Adolf-Werk hatte seine Unterstützung zugesagt.
Doch der entbrannte nationalsozialistische Kirchenkampf warf auch seine Schatten auf das Bauvorhaben.
So wurde dem Kirchenvorstand in einem Schreiben des Hochbauamtes vom 11. November 1938 mitgeteilt,
dass "Materialien und Arbeitskräfte unseres Volkes z.Zt. für besonders wichtige Arbeiten (Landesverteidigung) in Anspruch genommen sind und die Durchführung des Bauvorhabens vorerst unterbleiben muß".
Da auch der zur Verfügung gestellte Rathaussaal wegen Umbaus nicht mehr zur Verfügung stand, musste der Gottesdienst in stets wechselnden Räumen abgehalten werden.